Abkühlstrecke für Roboterschweißanlage

Aufgabenstellung

In einer Roboterschweißanlage sollen die geschweißten Teile beim Transport zur nächsten Station abkühlen, damit dort die Schlacke entfernt werden kann. Die Produkte sollen etwa vier Minuten abkühlen. Dafür wird ein Förderer benötigt, der die Produkte sowohl über Geraden als auch um Kurven transportiert. Die Produkte sollen von einem Roboter auf die Abkühlstrecke gelegt werden. Am Ende der Abkühlstrecke sollen sie von Hand entnommen werden. Zusätzlich muss der Zugang ins Innere der Anlage für Wartungsarbeiten gewährleistet sein. Der Zugang soll zweimal am Tag geöffnet werden können. Die Schweißnaht wird kurzzeitig eine Temperatur von 800°C haben. Die Produkte wiegen sechs bis acht Kilogramm. Die Schweißanlage hat einen Durchsatz von zwei Stück pro Minute. Der Förderer muss für die abrasive Umgebung beim Schweißen ausgelegt sein.

Lösung von mk

Mehrere Scharnierbandförderer SBF-P mit Kurven und Geraden bilden die Grundlage der Abkühlstrecke. Als Transportmedium dient hier eine robuste Stahlkette, die für die kurzzeitig hohen Temperaturen der Schweißnähte geeignet ist. Mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min und der Streckenführung des Förderers haben die Schweißteile ausreichend Zeit, um auf eine entsprechende Temperatur abzukühlen. Durch die ergonomische Förderhöhe von 800 mm können Werker die Teile am Ende der Strecke einfach entnehmen. Den Zugang ins Innere der Anlage gewährleistet ein klappbarer GUF-P 2000 mit einem Runddrahtgliedergurt als Transportmedium. Dieser kann mit einfachen Handgriffen um 90° nach oben geschwenkt werden. Über die Übergänge der einzelnen Förderer wurden Verbindungsbleche als Rutsche montiert. So können die Produkte prozesssicher von einem Förderer zum Nächsten übergeben werden. Wannen unter den Förderern fangen Staub und Krümel auf. Um Antriebe und Umlenkungen einfach reinigen zu können, wurden diese mit Schubfächern versehen.