Werkstückträger-Umlauf für Just-in-Sequence-Produktion
Aufgabenstellung
In der Qualitätskontrolle eines Automobilzulieferers werden zwei Prüflinien benötigt. Auf der einen Linie sollen elektrische Komponenten des Produkts getestet werden. Auf der anderen soll ein Zugversuch am Produkt die Qualität einer Einrastung sichern. Dabei sollen die Produkte Just-in-Sequence überprüft werden, also in einer festgelegten Reihenfolge.
Lösung von mk
Zwei Transfersysteme Versamove plus auf zwei Ebenen mit Liften waren hier die optimale Lösung. Die leeren Werkstückträger (WT) werden per Lift von der unteren Rückführebene auf die obere Ebene gehoben. Dort werden die zu prüfenden Produkte auf den WTs befestigt. Für die Prüfung der elektrischen Komponenten des Produktes werden sie elektrisch mit dem Werkstückträger verbunden. Auf einer zweiten, parallelen Linie werden die Produkte fest auf dem Werkstückträger verankert, um mit einem Zugversuch eine Einrastung am Produkt zu prüfen. Am Ende der Linien werden die Produkte von den Werkstückträgern entnommen. Die WTs werden mit dem Lift auf die untere Ebene gefördert und von dort wieder zum Beginn der Strecke zurückgeführt.
Damit die Produkte ihrer jeweiligen Sequenz eindeutig zugeordnet werden können, sind die Werkstückträger mit RFID-Chips versehen und mit einer eindeutigen Nummer graviert. Am Anfang der Strecke nach dem Lift werden die RFID-Chips mit der jeweiligen Sequenznummer beschriftet. Auf einem Monitor werden den Werkern die Sequenznummern mit der dazugehörigen Werkstückträgernummer angezeigt, sodass sie die Produkte am jeweils richtigen Werkstückträger bearbeiten können.
Am Ende der Strecke, vor dem Lift nach unten, wird der RFID-Tag gelöscht, sodass auf der Rückführstrecke unbeschriebene Werkstückträger laufen. So kann auch ein Werkstückträger zum Beispiel nach einer Reparatur in die Rückführstrecke eingesetzt werden, ohne dass die Reihenfolge durcheinanderkommt.
Beide Transfersysteme sind mit einer eigenen Steuerung ausgestattet und mit dem übergeordneten, kundenseitigen System verbunden, in dem Störungen zentral erfasst und visualisiert werden. Alle Förderer sind komplett seitlich mit Unterkriechschutz und Eingreifschutz verkleidet.
Kundenvorteil
- Teilautomatisierte Qualitätskontrolle
- Optimiert für die Just-in-Sequence Fertigung
- Individuelle Steuerung, die mit kundenseitiger Steuerung verbunden ist
