Außergewöhnliche Aufgaben erfordern spezielle Lösungen. Daher realisieren wir individuelle Förderbänder z.B. für den Einsatz in Bildverarbeitungssystemen und metallfreien Umgebungen oder für den Transport mit Vakuum- und Magnettechnik.
Reinraumförderer sind auf geringe Partikelemission und optimierte Reinigung ausgelegte Gurt- bzw. Zahnriemenförderer. Sie sind insbesondere geeignet für den Einsatz in Produktionsumgebungen mit hoher Anforderung an technische Sauberkeit, wie z.B. in der Mikromechanik, bei der Herstellung elektronischer und optischer Geräte, aber auch bei der Produktion von Batterien und Brennstoffzellen. mk hat das Know-how und die Erfahrung zur Auslegung solcher speziell angepassten Förderer und kann diese zudem reinraumgerecht fertigen und versiegelt verpackt für den schnellen Einsatz im Reinraum ausliefern.
Mit einem Vakuumförderer werden leichte und großflächige Produkte mittels Unterdruck am Förderband angesaugt. Dadurch können diese zum Beispiel schnell beschleunigt oder vertikal ansteigend, überkopf oder seitlich hängend transportiert werden. Auch Handlingaufgaben können mit Vakuum ohne Stoppen ausgeführt werden.
Teleskopförderer dienen unter anderem dazu, Lücken in Förderstrecken flexibel zu überbrücken, z.B. bei einem Durchgang für Wartungszwecke. Eine Teleskopfunktion wird in diesem Fall immer dann genutzt, wenn das vorhandene Platzangebot eine klapp- oder schwenkbare Lösung nicht zulässt oder das Förderband selbst nicht bewegt werden kann.
Ein Teleskopförderband kann auch dann genutzt werden, wenn die Länge der Fördertrecke flexibel an wechselnde Anlagendimensionen angepasst werden muß. Ebenso kann die Teleskopfunktion dazu dienen die Übergabe- oder Aufnahmeposition von Produkten mit unterschiedlichen Größen auszugleichen.
Für einen teleskopierbaren Ein- oder Auslauf werden in der Regel Untergurtantriebe genutzt. Für eine präzise Verstellung des teleskopierbaren Bandkörpers werden Kugelumlaufführungen verwendet. Für einfache Anforderungen kann man auch die mk-Teleskop-Profile mit Gleitführung nutzen.
Der Aus- bzw. Einschub erfolgt bei seltener Verstellung am wirtschaftlichsten manuell mit Klemmhebel oder Rastbolzen zur Fixierung. Bei häufiger Verstellung, z.B. im Schichtbetrieb automatisierter Prozesse, nutzt man entsprechend pneumatische oder elektrische Aktoren. Für zwei Endlagen bieten sich Pneumatik-Zylinder an. Für eine stufenlose Verstellung empfiehlt sich eine elektromotorische Verstellung mittels Spindel oder Zahnstange.
Durchlichtförderer werden in einer automatisierten Fertigung zur optischen Prüfung von Werkstücken eingesetzt. Sie ermöglichen eine berührungslose, geometrische Messung und Positionserfassung des Fördergutes.
Der Förderer verfügt über eine Durchlichteinheit und einen transluzenten (lichtdurchlässigen) Fördergurt. Die Produkte werden durch den Gurt hindurch von unten beleuchtet, wodurch Schattenbilder erzeugt werden. Mit Kameras und entsprechender Bildverarbeitungs-Software können die Werkstücke so auf Fehler im Material, Lage, Vollständigkeit oder Konturabweichungen geprüft werden. Sie finden z.B. Verwendung bei Pick-and-Place-Aufgaben oder i.O./n.i.O.-Analysen.
Alle mk Gurtförderer können mit einer Durchlichteinheit und einem entsprechenden Gurt ausgestattet, bzw. nachgerüstet werden. Die Durchlichteinheit beinhaltet eine leistungsstarke LED-Beleuchtung und ggf. eine Blitzsteuerung für extrem kurze Belichtungszeiten. Die Integration einer kundeneigenen Beleuchtung und Blitzsteuerung ist ebenfalls möglich. Kompakte Gurtförderer mit Trommelmotor eignen sich besonders für beengte Einbauverhältnisse, da sie keine Störkonturen aufweisen.
Mit Hilfe eines Magnetförderers kann ferromagnetisches Stückgut steil (hoch/ runter), senkrecht oder hängend, lageorientiert transportiert werden. Ein Überkopfförderer ist ideal geeignet, um große Höhenunterschiede zu überwinden oder um Produkte aufzunehmen und abzusetzen, z.B. beim Beladen eines Containers. Zudem eignen sich Magnet-Förderer optimal zur Umsetzung einer Wendeeinrichtung.
Beim Gurtförderer sind die Permanentmagnete fix im Bandkörper integriert. Ihre Auslegung kann je nach Anforderung angepasst werden. Magnetisierbares Fördergut wird so über der mit Magneten ausgestatteten Strecke am Fördergurt fixiert. Die Förderer-Geometrie kann optimal an schwierige Streckenführung und Einbausituation angepasst werden. Selbst in gebogenen Förderband-Segmenten kann ein lageorientierter, hängender Transport gewährleistet werden. Neben Gurtförderern kommen auch Scharnierbandförderer zum Einsatz, bei denen die Magnete in den Kunststoff-Kettengliedern eingelassen sind.
Referenz > Magnet-S-Förderer
Referenz > Separierung von magnetischem Blechschrott
„Metallfreie“ Förderer werden überall dort eingesetzt, wo das Metall im Förderer die definierten Magnetfelder einer Anwendung stören können. Z.B. beim Einsatz in Metalldetektoren in der Lebensmittelindustrie, in CTs (Computertomographie) oder bei der Entmagnetisierung von Werkstoffen.
Da ein Förderer nicht gänzlich metallfrei umgesetzt werden kann, werden die kritischen Zonen durch metallfreie Alternativen ersetzt. Das Untergurtblech kann z.B. durch ein Carbon-Gurtblech ersetzt werden und der tragende Rahmen kann durch CFK-Profil überbrückt werden. In speziellen Fällen kann der tragenden Rahmen auch ausgespart werden. Neben Gurtförderern sind hier auch Modulbandförderer besonders geeignet.
Eine spezielle Ausprägung des metallfreien Förderers ist der Röntgenförderer. Er wird für das Durchleuchten eines Produktes genutzt. Speziell für Serienüberprüfungen oder für automatisierte Abläufe, z.B. um Batteriezellen auf innere Mängel überprüfen zu können. Die Röntgenplatte befindet sich in diesem Fall im Inneren des Bandkörpers unterhalb des Gurtes. Die Produkte werden auf dem Gurt liegend geröntgt und auf innere Mängel überprüft. Neben einem metallfreien Untergurtblech ist hierbei zu beachten, dass auch keine antistatischen Gurte verwendet werden dürfen, da diese Zugträger besitzen, welche das Bild beim Röntgenvorgang stören.
Referenz > Gurtförderer mit Röntgenprüfung zur Qualitätssicherung
Ein Leseförderer kommt überall dort zum Einsatz, wo während des Transports sehr viele Produkte schnell identifiziert werden müssen. Dadurch kann beispielsweise anschließend eine automatische Sortierung erfolgen oder das Ende einer Charge in der Produktion erkannt werden.
Der Förderer verfügt über eine flächige RFID- oder Magnetstreifen-Leseeinheit im Inneren des Bandkörpers. Das Fördergut benötigt entsprechend einen RFID-Speicherchip oder Magnetstreifen, um in der Leseeinheit identifiziert werden zu können. Eine Mehrfachauslesung von gestapeltem Fördergut ist je nach Anwendung möglich, z.B. in der automatisierten Bücher-Rückgabe einer Bibliothek. Als weitere Alternative können zusätzliche auch Barcode-Leser installiert werden.
Für eine individuelle Anfrage nutzen Sie bitte das folgende Kontaktformular oder kontaktieren Sie jederzeit unseren technischen Vertrieb unter info(at)mk-group.com oder per Telefon +49 2284598-0.